Die letzte Etappe des Rota Vicentina Fischerpfad führt noch einmal 18 Kilometer von Zambujeira do Mar nach Odeceixe.
Tag 4. Nachdem man bereits schon ca. 60 Kilometer gewandert ist, merkt man langsam seine Beine. Doch die vierte und letzte Etappe des Rota Vicentina Fischerpfad von Zambujeira do Mar nach Odeceixe ist noch mal ein schöner Abschluss der Wanderung.
Der Weg beginnt im Ortszentrum von Zambujeira do Mar. Hier geht man an der Strandpromenade entlang und steigt erstmal in Richtung Meer ab. Auf der anderen Seite geht es wieder empor und erstmal ein Stück an den Klippen entlang. Teilweise führt der Weg dann weg vom Meer durch Kiefern- und Akazienwälder, bis man wieder ans Meer kommt. Kurz vor dem Zielpunkt, der Ortschaft Odeceixe gelangt man oberhalb der Klippen an einen tollen Aussichtspunkt, von wo aus man einen sensationellen Blick auf die Bucht hat.
Von hier aus wandert man erst noch einen Teil im Gelände bevor man langsam zu der Straße absteigt. Das letzte Stück ist leider etwas langweilig, da man an der asphaltierten Straße noch 1-2 Kilometer entlang läuft bis man schließlich auf einer Brücke den Fluss überquert und endlich in der Ortschaft ankommt. Unsere Unterkunft – Casas Do Moinho – Turismo De Aldeia – war ein Komplex aus Ferienwohnungen, welche in der Ortschaft nahe der Windmühle lagen. Dies bedeutete nach vier anstrengenden Tagen und unzähligen Kilometern nochmals den Aufstieg auf den letzten Berg, bevor man sich auf die wohlverdiente Dusche und die leckeren Tapas am Abend freuen konnte.
Doch wie fällt das Fazit nach vier Tage quer durch Portugal an der Algarve entlang aus? Sensationell. Abseits vom Massentourismus ist der Rota Vicentina Fischerpfad gerade in der Vor- und Nachsaison (Frühjahr und Herbst) eine wirklich tolle Wanderroute. Eine unglaubliche Natur, abwechslungsreiche Szenerien sowie einfach eine Menge Zeit für sich. Die vielen kleinen Unterkünfte sind alle samt in einem tollen Zustand gewesen und alle Menschen, welche wir auf dem Weg getroffen haben, waren freundlich und hilfsbereit.
Durch die jedoch sehr südliche Lage ist der Wanderweg offiziell natürlich fast das ganze Jahr begehbar, jedoch würden wir im Hochsommer davon abraten. Selbst bei uns war es teilweise schon sehr warm und man findet so gut wie nie Schutz vor der Sonne. Gerade bei Temperaturen jenseits der 25 Gradmarke könnte dies durchaus unangenehm und teils sogar gefährlich werden. Von daher lieber der großen Hitze ausweichen und die Wanderung in vollen Zügen genießen.