Letzte Woche durften wir bei einem exklusiven Event die neue Sportmarke 361° kennenlernen.
Sind wir doch mal ehrlich: Denken wir an Sportklamotten oder -ausrüstung kommen uns immer wieder die gleichen Marken in den Sinn. Es scheint so als gäbe es kaum nennenswerte Alternativen. Doch damit scheint nun Schluss zu sein, denn mit 361° expandiert nun ein Big Player nach Europa, welchen wir bis dato nicht kannten. Also nie davon gehört hatten. Überhaupt nicht.
Deshalb waren wir mehr als überrascht als wir zu einem Event im schönen Nymphenburger Schloss in München eingeladen wurde. Denn dort wollte 361° sich nicht nur einem Mix aus Influencern und Journalisten präsentieren, sondern lud auch gleich zum Lauftest ein.
361° ist laut eigener Aussage einer der führenden Sportartikelhersteller Asiens. Die 2003 im chinesischen Jianjing gegründete 361 Degrees International Limited – kurz 361° – ist als zweitgrößter Anbieter in ihrem Heimatmarkt für ihre hochwertigen Sportartikel bekannt. Nach den Erfolgen in den USA und Brasilien startete der Sportgigant Anfang 2015 auch in Europa mit seiner internationalen Kollektion. Das Herz von 361° schlägt dabei ganz klar für die Laufsparte: Die hochspezialisierten Laufschuhe wurden eigens im 361° Design Center in Taiwan entwickelt und durchliefen in den USA umfangreiche Funktionstests.
Das Geheimnis von 361° ist dabei das sog. Quick Dynamic Performance System (QDP System). Die drei QU!CKFOAMTM Sohlen, die jeden 361° Schuh ausstatten, haben unterschiedliche Härtegrade und ergänzen sich perfekt. Sie garantieren dem Träger ein nachhaltiges, gedämpftes und weiches, aber trotzdem stabiles Laufgefühl mit optimalem Antrieb. Das QU!CKFOAMTM Fußbett ist fest mit der QU!CKFOAMTM Mittelsohle verbunden. So sorgt QU!CKFOAM für eine optimale Dämpfung, die auch nach vielen gelaufenen Kilometern, im Vergleich zu herkömmlichen EVA- Gemischen nicht an Dämpfung verliert. Die Kombination dieser drei Schichten ergibt ein flexibles und reagierendes System, das Quick Dynamic Performance System (QDP System). Es verwandelt Energie in eine zurückfedernde Dämpfung, die Flexibilität, Federung und Komfort garantiert und Stöße abschwächt, um Verletzungen vorzubeugen.
Das klang auf jeden Fall schon extrem professionell. Doch soviel sie uns auch erzählten, im Endeffekt zählt die Leistung und das Verhalten des Schuhes am Fuß. Für den Test wählten wir den KGM2 aus – einen neutralen Laufschuh, welcher etwas härter ausgelegt und somit für schnellere Läufe gedacht ist. Da wir bereits sehr viele Alternative im Trainingsbereich haben, wollten wir uns hier mal wieder dem Thema “Speed” widmen und etwas Neues ausprobieren.
Rein optisch entsprach der KGM2 eeher nicht unserem Geschmack. Er ist einfach zu bunt und sieht aus wie wenn er kurz in einem Topf voller Süßigkeiten gefallen wäre und nun am Fuß klebt. Aber Geschmäcker sind eben verschiedenen. Um wirklich die Performance zu testen ging es mit Cindy von Runfurther auf eine kleine, ca. 4 Km lange Runde durch den Schlosspark. Bei einem gemütlichen Tempo erkundeten wir nicht nur die Attraktionen des Parks, sondern testeten den Schuh auch gleich auf unterschiedlichen Untergründen, wie z.B. Waldboden oder Kies.
Wenn man von den Farben mal absieht hat uns der KGM2 echt überrascht. Am Anfang waren wir extrem skeptisch, denn Läufer sind ja ein sehr eigenes Völkchen und agieren meist nach dem Prinzip “Was der Bauer ned kennt, des frisst er auch ned!”. Doch 361° kann was. Der Schuh saß echt gut am Fuß, drückte nicht, war nicht zu weit im Vorderfuß und fühlte sich allgemein gut an. Okay es war nur eine relativ kurze Strecke bei lockerem Tempo, aber dennoch gab es keinerlei Anlass zu Beschwerden. Auch die nachgelagerten Läufe mit deutlich mehr Speed um die je 10-11 Km Wegstrecke liefen problemlos. Der KGM2 ist aufgrund seiner Konstruktion natürlich etwas härter abgestimmt als andere Modelle. Das merkt man bei den ersten 1-2 Läufen definitiv in der Muskulatur. Doch man kann mit ihm wirklich gut Tempo machen und das auf den unterschiedlichsten Untergründen. Und wenn man bei Regen laufen geht und den Pfützen nicht ausweicht, hat sich das mit den Farben auch erledigt 😉
Was bleibt aber als Fazit? Für uns hat sich ein Punkt sehr konkrekt herauskristallisiert:
361° wird mit Sicherheit seinen Weg in Deutschland gehen. Wir durften beim Event bereits die neue Kollektion für 2017 sehen, welche rein optisch um Längen besser ist und definitiv den Geschmack der Europäer trifft.
Inwieweit man aber direkt die großen Marken ärgern kann, steht in den Sternen. Auf dem Massenmarkt “Running” wird 361° aber definitiv seinen Platz finden und einige Läufer glücklich machen. Soviel kann man schon verraten.
Wir wünschen dem Team viel Glück und sind gespannt mit welchen Innovationen 361° demnächst aufwartet.
Unser Dank gilt der ganzen 361° Crew, Musclemilk Protein, Runfurther und PEAK ART IMAGES für das Event. Es war toll Euch kennenzulernen und hat viel Spaß gemacht. Auf viele weitere Runs!
Erhältlich ist die aktuelle 361° Kollektion ab sofort bei Otto.de.
Bilder Copyright: PEAK ART IMAGES