Was kann der Bose QuietComfort 35 inkl. Bluetooth und Noise-Cancelling Technologie?
Also Bose Anfang Juni den neuen Bose QuietComfort 35 vorstellte, waren wir bereits richtig aufgeregt. Denn die Kombination der hohen Qualität von Bose gepaart mit der bekannten Noise-Cancelling Technologie auf Basis eines kabellosen Kopfhörer klang erstmal wie ein “Best Of”. Seit Jahren nutzen wir Bose Produkte aus Eigeninteresse im Alltag sowie auf Reisen, sodass wir uns freuten den neuen Bose QuietComfort 35 endlich auch mal live testen zu dürfen.
Optik & Feeling:
Hier bleibt Bose seinem Motto treu und setzt auf Understanding. Unser Testmodell wurde komplett in Schwarz gehalten (inkl. schwarzem Logobranding an der Seite) und fällt einem somit nicht sofort ins Auge. Setzt man den Kopfhörer aber einmal auf, merkt man sofort den hohen Tragekomfort. Der gepolsterte Bügel mit Alcantara Überzug ist mindestens genauso bequem wie die Ohrmuscheln aus Kunstleder. Er umschließt die Ohren bereits sehr gut und sorgt dank einer integrierten Silikonschicht im “Ruhezustand” bereits für eine passive Lärmreduzierung.
Sound:
Doch abseits all der Optik zählt bei einem Kopfhörer in diesem Premiumsegment natürlich hauptsächlich nur der Sound. Dazu haben wir uns mit dem Kopfhörer ausgestattet in eine Umgebung begeben, welche ein gewisses Maß an Lärm produziert – der Hirschgarten. Für die Nichtkenner: Der größte Biergarten Münchens lädt am Wochenende nicht nur Tausende von Menschen aus aller Welt zum Genießen der bayerischen Spezialitäten ein, sondern ist als Park auch noch Spielplatz für Kinder & Jugendliche. Wenn das am Lärm immer noch nicht reicht, bieten wir noch eine klischeehafte Blaskapelle an, welche alle paar Minuten zum Prosit lautstark anstimmt.
Der Testsound beschränkte sich dabei auf unser eigenes Musikportfolio – ein Abriss aus Drake, Kanye West, Beginner, Kendrick Lamar, Kaas und Phonte. Alles was das Hopperherz eben begehrt.
Wir haben unser Smartphone (in unserem konkreten Fall ein Apple iPhone 6) via Bluetooth ganz locker & easy mit dem Kopfhörer verbunden und waren sofort bereit. Durch Abspielen der Song schaltet sich die Noise-Cancelling Technologie automatisch ein. Und von hier auf jetzt war es ruhig um uns. Da konnten die Gruppen von Jugendlichen um uns rum noch so eifrig über Pokemons diskutieren, die Kapelle noch so kräftig in die Tuba blasen oder die chinesische Touristengruppe noch so lautstark schimpfen bzw. diskutieren – es war ruhig. Bis auf die Musik, welche aber natürlich gewünscht war .
Natürlich müssen wir gestehen, dass wir musiktechnisch etwas eingeschränkt waren. Aber es soll ja authentisch sein – und wir würden privat nie zu Bach oder Beethoven mal eben im Park abrocken. Deshalb war die Soundprobe im Bereich HipHop mit etwas Reggae und R’n’B sehr angenehm. Die Bässe waren kräftig aber nicht übersteuert, die Stimmen klar zu erkennen und das Klangbild insgesamt sehr rund.
Bose beziffert die Akkulaufzeit auf 20 Stunden im kabellosen Betrieb und 40 Stunden bei kabelgebundener Verwendung. Solange haben wir es im Park nicht ausgehalten, denn irgendwann wurde es dunkel. Dennoch hatten wir während des ganzen Testzeitraums sowie der Vor- und Nachbereitung keinerlei Probleme mit dem Akku.
Zusätzliche Infos:
Im Lieferumfang findet man neben einer stabilen Box für die hochwertigen Kopfhörer auch einen Adapter für Flugreisen. Das hat uns persönlich sehr gefreut, da wir bereits den ein oder anderen Adapter von Airlines mitgenommen haben und uns immer wieder ärgern, wenn wir ihn auf der nächsten Reise vergessen haben. Da haben die Produktverantwortlichen wohl mitgedacht – sehr gut.
Fazit:
Da wir schon eingefleischte Bose Fans sind, ist es natürlich schwer solch ein Produkt ganz objektiv zu bewerten. Klang und Qualität waren während des Testzeitraums von knapp vier Wochen mehr als überzeugend. Wie sich dies über einen längeren Zeitraum entwickelt können wir leider nicht beurteilen.
Die Noise-Cancelling Technologie hat sich keine Blöße gegeben und für einen angenehmen Fokus auf die Musik gesorgt. Würden wir dies im normalen Alltag nutzen? Eher nicht! Denn für uns ist die Technologie eher für Reisen gedacht.