Harte Zeiten für die drei Streifen, denn anscheinend spielt adidas eine entscheidende Rolle im aktuellen Bestechungsskandal im College Basketball.
Hierzulande wird die Meldung noch oder bewusst größtenteils verschwiegen, doch in den USA erhält sie bereits große Aufmerksamkeit. Denn das FBI hat jahrelang verdeckt im College Basketball ermittelt und nun die ersten Ergebnisse präsentiert. Offiziell dürfen die großen Universitäten Spitzensportler der Highschools nicht mit finanziellen Mitteln locken. Dies ist natürlich gerade im US-amerikanischen Profisport rund um NBA, NFL und MLB schwer vorzustellen, denn jeder Top-Athlet hat dort finanziell ausgedient (vorausgesetzt natürlich einem angemessenen Lebensstil). Doch anscheinend hat adidas gegen dieses Gesetzt verstoßen.
Die bisher angeklagten Assistenztrainer Lamont Evans (Oklahoma State), Emanuel Richardson (Arizona), Tony Bland (USC) sowie der frühere NBA-Profi Chuck Person (Auburn) sollen zusammen in einem Netzwerk aus Adidas-Verantwortlichen, Spielerberatern Finanzberatern und anderen Geschäftsleuten versucht haben die talentiertesten Basketballer an Colleges zu lotsen, welche von Adidas ausgerüstet werden. So sollen nicht nur die Coaches für die aktiven Bemühungen Geld erhalten haben, sondern auch die Spieler und deren Familien um die entsprechenden Berater zu “nutzen” und gültige Sponsoringverträge mit adidas zu unterschreiben.
Insgesamt dauerten die Ermittlungen des FBI über drei Jahre und sind laut eigener Aussage nur die Spitze des Eisbergs. Denn es wäre wohl utopisch anzunehmen, dass nur eine Handvoll Leute gegen die offiziellen Gesetze und Regeln verstoßen haben.