Diesmal haben wir für Gympass das Soul Plus Fitnessstudio in München-Giesing getestet.
Unsere Testreihe in Kooperation mit Gympass geht munter weiter. In der mittlerweile vierten Auflage sind wir bis nach Giesing gefahren und haben uns das Soul Plus Studio angeschaut. Dieses liegt etwas unscheinbar in einem Gebäudekomplex, welcher hauptsächlich Arztpraxen beheimatet. Anfangs muss man sich im Innenhof erst etwas durchsuchen bis man den richtigen Aufgang findet, doch dann ist man im Handumdrehen mit dem Aufzug direkt im vierten Stock.
Check-In:
Das Studio nutzt den Smart Check-In, d.h. einfach in der Gympass App online einchecken und den digitalen Beleg vorzeigen. Dann gibt man noch einen Pfand (z.B. Ausweis) ab und erhält einen Schlüssen für den Spind. Das ganze lief komplett easy, super schnell und die Mitarbeiter waren extrem freundlich. Top!
Umkleide / Dusche:
Die Umkleide (zumindest im Männerbereich) ist etwas in die Jahre gekommen, das merkt man. Es gibt zwar ein paar Bänke in der Mitte, doch es sind einfach zu wenig Sitz- und Ablagemöglichkeiten verfügbar. So steht man sich schon mal gern auf den Füßen, bunkert sein Zeug kurzfristig auf dem Boden oder muss einfach warten, bis man wieder Platz zum Umziehen hat.
Nach dem Training ist die Situation natürlich nicht anders, man kann aber zum Glück in die Dusche ausweichen. Hier sind im Männerbereich vier Duschen nebeneinander, welche allesamt gut funktionieren, kostenfrei sind und man nix aussetzen kann.
Zusätzlich gibt es noch eine Saune, welche zu unserer Testzeit ziemlich frequentiert war. Das kann aber auch einfach ein gutes Zeichen sein 🙂
Eingangsbereich:
Alles im Soul Plus ist etwas kompakt. Das soll nicht negativ klingen, aber die Räumlichkeiten waren wahrscheinlich nie für ein Fitnessstudio ausgelegt, sondern erinnern mehr an Arztpraxen oder kleine Büros. Somit ist der Eingangsbereich samt Tresen und Mini-Lounge eigentlich eher auf dem Durchgang zwischen Umkleiden und Trainingsbereich gelegen.
Dennoch fällt eins auf: Es ist gemütlich. Aus den wenigen Möglichkeiten wird viel gemacht und die Mitarbeiter sind immer gut drauf und hilfsbereit.
Trainingsbereich:
Wie bereits erwähnt, ist es hier immer etwas kompakter oder enger. Am meisten fiel es uns im Cardiobereich auf, wo wirklich ein Laufgerät Millimetergenau neben das nächste Gerät gestellt war. Sportler und Gerät können so z.B. nicht umfallen, da man sofort am Nachbarn liegt. Das Bild setzt sich dann bei den Steppern, Bikes & Co. fort. Vielleicht würde hier 1-2 Geräte weniger das Gesamtbild etwas auflockern, da während unseres Testes an einem Freitagnachmittag auch nie wirklich viel dort los war. Außerdem haben wir ein Rudergerät vermisst, was man mittlerweile ja eigentlich überall findet.
Hat man aber das Warm-Up erfolgreich geschafft, geht es direkt in den Trainingsbereich. Dieser ist grob in zwei Bereich aufgeteilt: Geräte und Freihanteln. Der Gerätepark steht vor dem Cardiobereich und verfügt über alle klassischen Geräte, welche man kenn und erwartet. Der Freihantelbereich liegt quasi um’s Eck und ist ebenfalls kompakt gehalten: Jedes größere Gerät gibt es genau einmal. Solange nicht viel los ist, kann hier problemlos trainieren und hat keine unnötigen Pausen. Wir können uns aber vorstellen, dass es hier durchaus zu unfreiwilligen Wartezeiten kommen kann.
Die Ausstattung ist per se top. Langhanteln, Kurzhanteln, Kabelzug, Squat Rack etc. sind alle in einem perfekten Zustand und wirken teilweise noch recht neu. Meist sind die Gewichter auf aufgeräumt und liegen da, wo sie auch liegen sollen. Auch im Gerätepark war jedes einzelne Gerät einsatzbereit und sowohl technisch als auch optisch in einem sehr guten Zustand.
Abgerundet wird der kleine Bereich durch eine Freitrainingsfläche vor einem großen Spiegel. Hier liege einige Matten so eng aneinander, dass man dazwischen kaum sein Smartphone legen kann. Auch hier wäre vielleicht eine Matte weniger am Ende mehr.
Extras:
Ein Feature hat uns als Internet-Junkies natürlich begeistert: Kostenloses Wlan. Einfach das WiFi auswählen, sich anmelden und schon kann man loslegen. Es ist wirklich sehr stabil und auch von der Geschwindigkeit top.
Was uns darüberhinaus noch auffiel war die etwas zu warme Temperatur. Klar es ist Winter und der Raum sollte nicht auskühlen, aber nach 30 Minuten haben wir uns wie in der Textilsauna gefühlt – gerade wenn man wirklich trainiert. Aber das kann auch nur eine Momentaufnahme gewesen sein.