Für Red Bull Falling Rocks eroberten drei Weltklasse Wakeboarder einen stillgelegten Steinbruch in Kärnten/Österreich.
Für Dominik Hernler, Felix Georgii und Parks Bonifay, allesamt X-Games Medaillengewinner, wurde ein stillgelegter Steinbruch in Kärnten zum perfekten Spielplatz, um ihre Kreativität auf dem Wakeboard auszuleben. Mit ihren Boards von einer Seilwinde gezogen, hauchten sie dem verlassenen Gelände und seinen tonnenschweren Stahlteilen und Felsbrocken neues Leben ein.
Wakeboard-Profi Dominik Hernler lebt zwar vorwiegend in Florida, doch den Sommer in Österreich und im Speziellen seiner Heimat Kärnten, lässt er sich nicht entgehen. Dort wo seine Wakeboard Karriere begann, in Döbriach am Millstättersee, schöpft der 26-Jährige nicht nur neue Energie, sondern entwickelt auch die Konzepte für seine kreativen Wakeboard Projekte. Bei seinen vergangenen Vorhaben, wie der „Winchelroute“ an diversen Wasserkraftwerken in Oberund Niederösterreich oder dem Trip durch Paris, war Dominik täglich an einem anderen Spot unterwegs. Für das neue Projekt sollte eine stationäre Location her, um unkalkulierbare Variablen auszuschalten und besser auf Licht- und Wetterverhältnisse reagieren zu können. Dominiks langjähriger Buddy und Fotograf Sam Strauss hatte dafür genau die richtige Wasserfläche entdeckt, unweit ihrer Heimat in Kärnten: Ein seit fünf Jahren stillgelegter Steinbruch, der mit kristallklarem Grundwasser gespeist und von einer scharfkantigen Felswand flankiert wird. Ganz klar, dass das gewagte Projekt keine One-Man Show werden konnte. Mit Wakeboard-Legende Parks Bonifay (USA) und X-Games Sieger Felix Georgii (GER) waren schnell die richtigen Protagonisten an Dominiks Seite gefunden. Die Mission war es, keine künstlichen Plastikrampen zu installieren, sondern nur Materialien aus dem Steinbruch zu verwenden.
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Ein 1,5t schweres Steinsieb aus Stahl wurde als Kicker umfunktioniert, Holzbalken, Stahlrohre und -träger dienten als Rails. Ein Bagger, riesige LKW Reifen, Bleche, Absperrgitter und ein Abflussrohr fanden sich ebenfalls in dem Steinbruch und wurden für Hits mit dem Wakeboard genutzt. Von der Firma Würth-Hochenburger wurden die Jungs mit genügend Werkzeug versorgt, um sich zwei Wochen lang auszutoben und verschiedene Setups aufzubauen. Damit sie sich voll und ganz auf das Projekt konzentrieren konnten, wohnten Dominik, Parks und Felix mit der Blackbird Video-Crew und Fotograf Sam Strauss für zwei Wochen direkt am Areal.
Da in dem losen Gestein keine Fundamente halten würden, war an die Installation eines Zweimast Cables (Lifts) nicht zu denken. Stattdessen dienten 15 Meter hoch im Felsen eingehängte Karabiner als Umlenkungen für das Seil der Winch und garantierten einen permanenten Zug von oben. Als größte Herausforderungen stellten sich das lose Gestein und herunterfallende Felsbrocken heraus.
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Deshalb galt absolute Helmpflicht für alle Beteiligten während der gesamten Dreharbeiten. Auch die Boards mussten einiges wegstecken, denn die Wallrides über Geröll- und Stahlgitter waren für Dominik und Felix einfach zu verlockend. Parks nutzte den Ausleger des Baggers für den wohl härtesten U-Turn seiner Wakeboardkarriere, während Dominik die Baggerschaufel in 4 Metern Höhe für einen Cab 270 front Boardslide in seinen Run integrierte. “Für mich war das Projekt Falling Rocks etwas ganz Besonderes, da es quasi ums Eck von mir daheim stattfand. Endlich einmal kein Road-Trip, bei dem wir unzählige Kilometer im Auto verbringen mussten, sondern uns stationär mit einem Spot gezielt auseinandersetzen konnten. Ganz besonders hat es mich gefreut, dass so viele Freunde von daheim dabei waren und mitgeholfen haben. Parks und Felix dabei zu haben war genial” , so Dominik Hernler.
Felix Georgii war von der Location begeistert: „Als Dominik und Sam mir den Steinbruch zum ersten Mal gezeigt hatten, war ich überw.ltigt. Die senkrechte Wand mit ihren weißen, scharfen Felskanten kombiniert mit dem kristallklarem Wasser sieht genial aus und bietet alles für ein perfektes Wakeboard Setup. Als der Bagger erstmals ins Wasser fuhr war klar, dass wir den Fokus auf die Action und die einzigartigen Möglichkeiten im Steinbruch setzen sollten.”