Das Red Bull Skydive Team fliegt über eine der schwersten und steilsten Abfahrten der Welt.
Beim rasanten Gleitflug über die legendäre Streif zeigt uns das Red Bull Skydive Team mit Max Manow, Felix Seifert, Marco Fürst und Marco Waltenspiel die Piste aus einer anderen Perspektive. Sie alle kennen sie schon seit Kindestagen aus dem Fernsehen – und ihre Streckenbesichtigung von oben nötigte ihnen nun noch größeren Respekt vor den Leistungen der Skiprofis ab. „Dass wir mit dem Wingsuit an der Mausefalle und der Hausbergkante vorbeifliegen konnten, zeigt, wie steil es dort sein muss“, resümierte Marco Fürst nach dem Flug beeindruckt. „Das muss einfach brutal sein, mit den Ski dort hinunterzufahren. Nicht umsonst ist es das härteste Rennen der Welt!“
Die Skydiver sprangen etwa 2.500 Meter über Kitzbühel aus dem Hubschrauber ab. Zum Vergleich: Das Starthaus der berühmt-berüchtigten Streif liegt auf 1.665 Meter, das Ziel auf 805 Meter. Die Athleten teilten sich die einzigartige Streckenbesichtigung auf. Die Wingsuit- Piloten überflogen die steilen Passagen wie Mausefalle, Steilhang und Hausbergkante, die Paraglider konzentrierten sich mit ihren Speed-Schirmen auf die Gleitpassagen Brückenschuss, Geschöss und Alte Schneise und manövrieren souverän und elegant über die Seidlalm.
„Die Challenge war riesig. Es müssen so viele Faktoren zusammenpassen. Beim Speed- Schirm haben wir noch ein bisschen mehr Spielraum, aber mit dem Wingsuit müssen Absprungpunkt und Winkel punktgenau passen“, sagte Marco Waltenspiel. „Wir haben dieses Projekt bereits seit vier Jahren im Hinterkopf und haben uns gedacht, das wäre ein echter Burner, wenn wir irgendwann mal die Mausefalle oder Hausbergkante mit dem Wingsuit fliegen könnten.“
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Adrenalin, Fliehkräfte und freier Fall: wie nah die Skisportler auf der Streif dem Fliegen kommen, zeigen einige Zahlen. Nach dem Sprung aus dem Hubschrauber erreichten die Red Bull Skydiver in weniger als einer Sekunde eine Geschwindigkeit von 60 km/h. Beim Überflug der Mausefalle wurden sie bis zu 250 km/h schnell. Die besten Abfahrer der Welt sind nicht viel langsamer: Sie beschleunigen innerhalb von drei Sekunden von 0 auf 60 km/h, sobald sie sich aus dem Starthaus am Hahnenkamm katapultiert haben.