Zum Start ins neue Jahr haben wir die beiden DNA Tests myDNA Slim & myDNA Nutriwell von Lykon getestet.
Das neue Jahr startet für die meisten Leute mit neuen Vorsätzen – sei es mehr Sport oder eine gesündere Ernährung. Das führt normalerweise dazu, dass die Fitnessstudios die ersten 2-3 Monate des Jahres aus allen Nähten platzen und danach der ganze Neujahresvorsatz-Hype gefühlt komplett vergessen wurde. Doch gerade jetzt ist es natürlich nicht nur schwerer seine Vorsätze umzusetzen, auch ist es für viele Menschen eine Belastung (körperlich und/oder seelisch) in seinem Handeln eingeschränkt zu sein. Sei es das gemeinschaftliche Abendessen mit Freunden, das fehlende Workout im Gym oder einfach die Feierabend-Fußballrunde mit den Kollegen. Wenn man also viel Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen und maximal mit Homeworkouts und/oder Laufrunden gegen den Winterblues ankämpft muss bzw. sollte man noch mehr auf seine Ernährung achten. Denn die Aktivität reduziert sich automatisch durch Home Office, Home Schooling & Co.
Für uns selbst ist vor allem der fehlende Sport die Haupt-Herausforderung. Klar kann man sich mit Home Workouts fit halten und durch Laufen seine Kondition verbessern, gezieltes Training ist aber so nicht möglich. Deshalb haben wir die Zeit genutzt an den Stellschrauben zu drehen die man aktuell optimal beeinflussen kann – und das ist eben hauptsächlich die Ernährung. Endlich hat man die Zeit für Kochen und Einkaufen, es gibt keine Versorgungsengpässe und somit auch keine Ausreden mehr.
Jeder hat aber in seinem Leben sich schon in die ein oder andere Erfahrung mit Sportarten und Ernährung gemacht. Es gibt die Menschen die einfach alles essen können was sie wollen und nicht zunehmen, dann gibt es aber auch die Menschen die sofort zulegen sobald sie nur ein Stück Kuchen anschauen. Beim Sport ist es nicht anders – es gibt Menschen im Fitnessstudio die trotz 6-7 Workouts in der Woche, gutem Coaching und einer sehr guten Ernährung kaum oder schwer Muskeln aufbauen, und es gibt die Sorte von Menschen die eine Langhanteln nur anschauen und sofort an Muskelmasse zunehmen. Es gibt noch unzählige weitere Beispiele, doch jeder findet sich sicher irgendwo wieder. Genauso bei mir. Ich bin der Typ Muskelmasse – ungewollt reagiert mein Körper auf Training mit schweren Gewichten in dem er enorm Muskelmasse produziert. Egal ob CrossFit oder klassisches Krafttraining, ich brauche dazu nicht mal auf viel Protein umstellen oder mir Supplements reinwerfen. Mein Körper wird im Handumdrehen enorm stark (z.B. bei der Steigerung der Gewichte), baut aber eher “bulk” Muskeln auf, d.h. keine definierten Muskeln, sondern Masse. Was für meine Personen im Gym ein Traum ist kann für andere belastend sein, vor allem wenn der Partner bei gleichem Training und Ernährung definierter wird.
Genauso im Cardiobereich, dort liegt meine Stärke in der Schnellkraft. Klar kann ich auch einen Halbmarathon mit Training in einer akzeptablen Zeit laufen, doch rein von der Physis liegt das Thema Schnellkraft und Kurzdistanz eher in meinen “Genen”. Und genau hier setzt der DNA Test “myDNA Slim” an. Der Test soll Auskunft darüber geben, welcher Sport- und Stoffwechseltyp ich eigentlich bin. Sicherlich habe ich aufgrund meiner sportlichen Vergangenheit hier bereits Erfahrungen gesammelt und so gewisse Vermutungen, doch Gewissheit schadet nie. Ganz anders für Newcomer oder Personen mit wenig Erfahrung, hier kann solch ein Test von Anfang an Klarheit über Ernährung und Training geben. Nach einer Speichelprobe schickt man diese ein und erhält im Handumdrehen sein Ergebnis, inkl. Ernährungsplan, empfohlene Sportarten und Infos zur genetischen Neigung bzw. möglichem Übergewicht und Jojo-Effekten.
Parallel dazu haben wir uns auf den myDNA NutriWell Test geholt. Laienhaft ausgedrückt geht dieser Test noch eine Stufe tiefer. Er ermittelt auf Basis von über 300 Genabschnitten möglichen Sensivitäten und Nährstoffmängel, was gerade für Sportler unabdingbar ist. Da ich vor ca. 2 Jahren bereits durch Blutproben auf Unverträglichkeiten getestet wurde habe ich hier a) einen guten Vergleich und kann b) meine Supplements – gerade in der jetztigen Zeit – optimieren um so meinen Körper ideal zu unterstützen, dass er mit allen Umwelteinflüssen zurecht kommt. Auch habe ich durch eine sog. Bioresonanztherapie im vergangenen Jahr spannende Einblicke in die Nährstoffwelt meines Körpers erlangt, sodass der Lykon Test auch hier mit Spannung erwartet wird.
Die Durchführung ist anhand der beigelegten Anleitungen recht easy. Nach Versand hatten wir die Ergebnisse beide Tests innerhalb von eineinhalb Wochen online direkt als PDF abrufbar. Der “myDNA Slim” Test bestätigte einerseits genau dies, was wir bereits vermutet hattet. Kraft- und Schnellkraftsportarten liegen mir, ich bin eher nicht der Typ Marathon oder Ultra-Marathon. Doch bei der Ernährung gab es die erste Überraschung, denn laut der Auswertung bin ich ein Protein- und Kohylehydrat-Typ. D.h. die Ernährung sollte auch diesen beiden Nährstoffen basieren und weniger auf Fetten – was von einer klassischen Aufteilung der Nährstoffe abweicht. Außerdem habe ich eine normale Neigung zu Übergewicht sowie eine sehr stärke Neigung zu Jojo-Effekten, was bedeutet dass eine kurzfristige Crash-Diät bei mir mittelfristig eher das Gegenteil bewirkt.
Auf Basis des Ergebnisses gibt es einen ausführlichen Ernährungsplan sowie Tipps & Tricks zu Snacks und Lebensmitteln sowie deren Nährstoffe. Ein Großteil der Infos sind hilfreich und gerade für Neueinsteiger in den Bereich der bewussten Ernährung sicherlich eine super Einstiegshilfe. Lediglich manchmal hat uns die Motivation zu dem ein oder anderen Snack gefehlt – z.B. 100g Kirschtomaten. Hier hätte man sicherlich noch etwas kreativer agieren können um auch Einsteigern solch eine Ernährungsumstellung schmackhafter zu machen. Auch gab es die ein oder andere kleine Inkonsistenz im Plan, wenn z.B. Nüsse aufgrund des hohen Fettgehalts nur max. einmal die Woche empfohlen werden, dann aber gleichzeitig als gesunde Snackalternative wegen des Proteingehalts im Ernährungsplan öfters erwähnt werden. Hier hätte man sicherlich noch nachschärfen.
Der Test myDNA Nutriwell geht noch eine Stufe tiefer und zeigt genetische Veranlagungen bzgl. Mangelerscheinungen oder Unverträglichkeiten auf. Man darf nicht erwarten, dass am Ende ein perfekter Plan zur Supplementierung rausspringt. Vielmehr werden gentisch potenzielle Schwächen aufgezeigt, welche man dann gezielt angehen kann. Bei uns kam raus, dass wir vor allem bzgl. Vitamin C, Vitamin D, Eisen und Selen eine genetische Veranlagung zu Mangelerscheinungen haben. Das passt a) teilweise zu den Ergebnissen von Blutanalysen und b) auch zu anderen Erfahrungen bzw. Tests. Da wir bewusst Vitamin D (gerade im Winter) sowie Eisen supplemtieren zeigt es uns, dass wir alles richtig gemacht haben und weiterhin machen.
Andererseits heißt ein normales Risiko im Ergebnis des myDNA Nutriwell Tests nicht, dass hier gar kein Risiko besteht. So ist genetisch eine Glutenunverträglichkeit bei uns mit einem normalen Risiko bewertet, Blutanalysen haben aber ergeben, dass hier leider eine Unverträglichkeit vorliegt. Genauso bei Laktose. Der Test zeigt also genetische Veranlagungen auf, welche aber zur Validierung unserer Meinung nach nochmals mit Bluttests überprüft werden sollten.
Am Ende empfiehlt sich der myDNA Slim Test für eine Vielzahl von Personen: Vom Büroarbeiter bis hin zum ambitionierten Sportler kann man sich hier sicherlich noch die ein oder andere Info abgreifen und gerade die Ernährung optimieren. Der myDNA Nutriwill Test ist wohl eher für wirkliche Ernährungsprofis und Sportler gedacht, da man die Ergebnisse a) richtig interpretieren können muss und b) eine weitere Validierung Sinn macht.
Holen kann man sich die entsprechenden Test-Kits direkt online.