Von der Nachwuchs-Langläuferin zur Erfolgsunternehmerin in Sachen Funktions-Bergsportbekleidung: Das ist die Geschichte von Valeria Colturi, die mit ihrer Marke Crazy das Fast&Light-Prinzip erfunden hat.
Von Anfang an stattete Crazy die besten aktiven Skibergsteiger aus und war Lieblingsmarke der stärksten Skyrunner. Der Grund: Die Marke konzentriert sich seit jeher auf echte “Gipfel”-Sportarten und High-Performance in den Bergen. Sagt Valeria Colturi, die Crazy nicht nur gegründet hat, sondern bis heute auch den kreativen Part der Kollektionen betreut – stilistisch, aber auch im Hinblick auf die technische Produktinnovation.
Die Geschichte von Crazy begann in den 1980er-Jahren im norditalienischen Bormio. Valeria machte gerade Karriere im italienischen Langlauf und begann sich zu fragen, ob die Bekleidung, die sie und ihre Kolleginnen und Kollegen beim Training und Rennen trugen, wirklich angemessen war. „Überall sah ich nur Langlaufanzüge, die nicht gut waren, die einfach nicht den Anforderungen entsprachen. Die Sportler mussten ja stundenlang bei niedrigen Temperaturen laufen, schwitzten aber gleichzeitig stark. Es bestand stets das Risiko, sich zu erkälten und krank zu werden“, erinnert sich Valeria heute im Büro ihres Unternehmens in Tirano, Veltlin.
Sie kaufte eine Nähmaschine und begann Sportbekleidungsteile herzustellen, die in Design und Schnitt jenen Anforderungen entsprachen, die sie als Leistungssportlerin selbst an Sportbekleidung stellte: Leichtigkeit, Schutz, Komfort und Performance. Die Entscheidung, die Marke Crazy zu gründen, fiel allmählich – als erstes kam ein Geschäft im Ortszentrum, dann folgte die Kreation mehrerer Kollektionen für Winter und Sommer, die sofort durch ihren einzigartigen, einprägsamen Stil auffielen. Es waren die Jahre, in denen die Sportart Skibergsteigen auch international immer mehr ins Rampenlicht rückte und die Sportler auf der Suche nach passender, hoch performender Bekleidung waren, mit denen sie auch in Höhen über 4.000 Metern noch Wettkämpfe austragen konnten.
“In dieser Zeit entwickelten wir, auch dank Fabio Meraldi, dem stärksten Skitourengeher dieser Generation, den ersten Skianzug speziell fürs Skibergsteigen“, so Valeria weiter. „Es war eine echte Revolution in der Welt des Skitourengehens, denn wir arbeiteten nach einem Prinzip, das sich dann auch die anderen Marken zu eigen machten: Die Outfits hatten leicht zu sein.“ Der Erfolg kam sofort. Die besten Tourengeher trugen Crazy-Teile bei ihren Unternehmungen, immer öfter auch außerhalb Italiens, und seither folgt jede einzelne Kollektion, die das im Veltlin ansässige Unternehmen verlässt, dem Erfolgsprinzip des „Fast&Light“: „Ob Winter oder Sommer, ob bei einer Freizeittour oder bei einem Wettkampf, die Outfits müssen leicht sein, damit nicht überflüssigerweise Kraft und Energie verheizt werden“, betont Valeria. „Das ist sozusagen eine Grundbedingung. Leichte Bekleidung fördert körperliche Frische, vor allem aber auch geistige Klarheit. Speziell im Hochgebirge muss man jederzeit auf alles gefasst sein, da ist Reaktionsschnelligkeit wichtig.“
Heute ist „Fast&Light” das wahre Markenzeichen von Crazy. „Je schneller man aufsteigen kann, desto mehr der in den Bergen häufigen Unvorhersehbarkeiten lassen sich vermeiden. Einen Wetterumschlag zum Beispiel, der im Hochgebirge zu den größten Widersachern überhaupt zählt“, führt Valeria weiter aus. „Manchmal lässt er sich vorhersagen, aber mit Sicherheit lässt er sich nicht aufhalten. Daher muss man schneller sein als der Schlechtwettereinbruch.“
Heute fertigt Crazy als Exklusiv-Labor im Bereich Hochgebirgs-Leistungssport Kollektionen für Skibergsteigen, Trekking und Trail Running, jeweils für Damen und Herren und mit einem einmaligen Designkonzept von hohem Wiedererkennungswert. Das Crazy-Design ist – so wie Valeria Colturi selbst – einfach einzigartig. Seit dem Gründungsjahr 1989 ist Crazy kontinuierlich gewachsen, auch dank des Vertriebs in acht europäischen Ländern (und seit 2021 auch in Nordamerika) und unterstützt durch eine Kommunikationsstrategie und den stetigen Ausbau eines Netzwerks an Monobrand-Shops.