Mit „MAGIE“ veröffentlichen Kleinstadtkaliber ein Album, das nicht bloß gehört, sondern durchlebt werden will.
Elf sorgsam komponierte Songs legen Schicht um Schicht das frei, was unterhalb der Oberfläche unseres Alltagsrauschens verborgen liegt: Zweifel, Hoffnung, Sehnsucht, Verlangen und schmerzhafte Ehrlichkeit. Die Band taucht tief – in Gedankenräume, Gefühlsarchitekturen und klangliche Zwischenwelten – verspielt, durchdacht, mutig.
Zwischen akustischer Reduktion und atmosphärischer Opulenz gelingt der Band eine Gratwanderung, die selten funktioniert: Musik, die tief geht und dennoch leicht wirkt. In fein austarierten Arrangements trifft Dialekt auf atmosphärische Weite, elektronische Tupfer auf organische Wärme. Die Sprache bleibt nah, das Gefühl öffnet sich ins Große. Dabei gelingt ihnen, was im Mundartpop selten ist: Der Blick nach innen wird zur universellen Erzählung.
„MAGIE“ ist kein Album, das man schnell konsumiert – es ist ein musikalischer Begleiter, der nachhallt und nachwirkt. Es ist ein Debütalbum, das vor allem eines verspricht: Langfristige Strahlkraft.