Ben Howard ist mit “Noonday Dream” zurück.
Angefangen mit der Single „A Boat To An Island On The Wall“, den ersten neuen Song des Briten seit dem UK-#1-Album „I Forget Where We Were“ (2014), „Towing the Line“ und „Nica Libres At Dusk“ eröffnen Ben und seine Bandkollegen den Countdown zum neuen Studioalbum.
Die eindrucksvolle Entwicklung, die Ben Howards Songwriting allein vom erfolgreichen Debütalbum („Every Kingdom“; 2011) bis zum düsteren „I Forget Where We Were“ (2014) gemacht hat, setzt er nun mit dem nächsten Kapitel unter dem Titel „Noonday Dream“ fort – ein Album, das seine Position als einer der talentiertesten und zugleich unvorhersehbarsten Künstler der aktuellen britischen Musiklandschaft festigen wird. „Noonday Dream“ ist das Resultat von Ben Howards Annäherung an die Dichtkunst. Der englischen Times erzählte Howard, dass der Songwriting Prozess anfing mit der Ambition, sich der Poesie zu widmen: „Anstatt ein Musiker zu sein, wollte ich ein Dichter werden. Ich reiste nach Nicaragua, etliche Male, und las eine Menge von nicaraguanischer Poesie. Ich dachte, ich könnte es tun, aber was ich herausgefunden habe, ist dass ich nicht besonders gut darin bin.“ Denn im Endeffekt ist Ben Howard eben doch ein Musiker: „Rhythmisch ist das Schreiben von Gedichten gar nicht so unterschiedlich von Songtexten. Das Problem ist, dass Melodie die Poesie zerstört – und ich bin ein von Haus aus melodischer Mensch.“
Also kehrte er zurück nach Devon mit einer Handvoll von halbfertigen Notizen zu Gedichten, welche er zusammen mit seinen Bandkollegen in Songs verarbeitete. Dafür zog er sich mit Mickey Smith (Co-Produzent und Co-texter) zunächst in eine kleine Hütte in Cornwell zurück, wo Howard zwischen den Studioterminen wochenlang lebte. „Die Songs haben sich in der Hütte dramatisch verändert. Es war ein interessanter Prozess, sesshafter als je zuvor zu sein. Ich sah Rehe wiederkommen, drei Tage vor jedem vollen Mond. Ich beobachtete das Wetter, wie es ich in seine Zyklen veränderte. So vieles passiert in der Wildnis, über was wir uns keine Gedanken machen“, so Howard zur Times. Aufgenommen wurde das Album schließlich in verschiedenen Studios zwischen dem Südwesten Frankreichs und dem Südwesten Englands u.a. auch in den Sawmills Studios in Cornwall, wo er sich Unterstützung von vom Produzenten John Cornfield (the Stone Roses, Supergrass, Muse) und Soundingenieur Chris Elms holte. “Unsere halbfertigen Parts wurden erst zu Songs als wir die Sawmills Studios in Cornwall mit John erreichten. Wir kamen dort an mit keinem Ziel vor Augen und spielten ganz einfach frei, was ich wirklich vermisst habe als ich auf Tour war und jede Nacht die selben Songs spielte.“ „Ausschlaggebend war es, Chris zum Mixen zu bekommen. Er hatte grade Björks Vulnicura fertiggestellt, welches ich liebte. [..] Mit einem Mal waren die Songs schön. Ungewöhnlich aber so schön.”
Auch wir konnten bereits vorab in das Album reinhören. Direkt in den ersten Songs merkt man die Einflüsse, welche Ben selbst beschreibt. Das Album wird ausgeglichen, rund und harmonisch. Es ist immer noch Ben Howard, doch man merkt die neuen Elemente in jedem Ton und jedem Teil der Lyrics. Sicherlich ein Album mit Hitpotenzial.
Erhältlich ist “Noonday Dream” ab dem 1. Jun 2018 überall zum Download und Kauf, u.a. auch bei Amazon.
Zusammen mit seiner sechsköpfigen Band wird Ben Howard eine Reihe von Konzerten und Festival-Shows in ganz Europa spielen; hierzulande tritt er im Juni bei zwei Konzerten in Köln und Berlin und im September beim Lollapalooza Festival in Berlin auf.
Ben Howard auf Europa-Tour 2018:
27. Mai – Coliseu, Lissabon
28. Mai – Teatro Sa Da Barderia, Porto
29. Mai – Teatro Victoria Eugenia, San Sebastian
01. Juni – E-Werk, Köln
03. Juni – Sentrum Scene, Oslo
04. Juni – Cirkus, Stockholm
06. Juni – Admiralspalast, Berlin
08. Juni – Stodola, Warschau
09. Juni – Divadlo Archa, Prag
11. Juni – Salle Pleyel, Paris
13. Juni – Hammersmith Apollo, London
14. Juni – Hammersmith Apollo, London
28. Juni – Playhouse, Edinburgh
29. Juni – Albert Hall, Manchester
30. Juni – The Eden Sessions, Cornwall
03. Juli – Theatres Romains de Fouviere, Lyon
05.-08. Juli – Rock Wertcher, Belgien
12.-14. Juli – Mad Cool Festival, Madrid
13.-14. Juli – Cruilla Festival, Barcelona
08.-09. September – Lollapalooza, Berlin