Die vorletzte Etappe unserer Wanderung auf der Rota Vicentina brachte uns von Aljezur nach Rogil.
Bei der Planung dieser Etappe sorgten die Beschreibungen auf der offiziellen Website der Rota Vicentina etwas für Verwirrung. War die Route zwar von Nord nach Süd eingetragen, fand man sie in entgegengesetzter Richtung allerdings nicht. So hatten wir uns auf unsere Erfahrung und den gesunden Menschenverstand verlassen und sind mit etwas Abenteuerlust direkt los.
Am Anfang geht es vom alten Teil Aljezur wieder raus Richtung Hinterland. Nach einem für Portugal unerwartet steilen Anstieg (da schlug der Puls mal gut und gern nach oben aus) ging es weiter über gut begehbare Trails aus Stein, Gras und Matsch immer weiter Richtung Süden. Neben der tollen Natur fiel hier allerdings auf, dass auch immer mehr Menschen anscheinend in die Region ziehen (oder ziehen sollen). Denn es kam öfters vor, dass auf einmal ganze Neubausiedlungen (natürlich im kleinen Ausmaß als bei uns) im Nichts entstanden. Somit ist es wohl nur eine Frage der Zeit bis die Gegend urbanisiert wird und der Wanderweg dann zwischen Supermärkten und Tankstellen verläuft.
Noch ist die Etappe aber landschaftlich beeindruckend, vor allem das Dichte Grün der vielen Bäume und das angenehme Klima. Nur gegen Ende läuft man auf einer relativ breiten Schotterpiste, welche auch von vielen Autos als Straße genutzt wird, geradeaus nach Rogil rein. Dies trübt etwas das Gesamtbild der Etappe, ist aber auch nicht weiter schlimm.