Nach einer längeren Wanderpause haben wir uns in diesem Jahr wieder der Rota Vicentina in Portugal gewidmet.
Bereits 2018 und 2019 waren wir auf verschiedenen Etappen der Rota Vicentina in Portugal unterwegs. Damals noch recht unbekannt führte der Wanderweg bereits in mehreren Tagesetappen von Lissabon gen Süden Richtung Algarve.
Über die kommenden Jahr wuchs die Rota Vicentina immer weiter und führt mittlerweile bis nach Lagos. Dabei unterteilt sich die Rota Vicentina in zwei Strecken: Während der historische Weg mehr im Landesinneren verläuft, findet sich der Fischerpfad an der Küste wieder.
Um nun dem grauen Winter in Deutschland zu entfliehen entschieden wir uns für die ersten vier ursprünglichen Etappen des Fischerpfad – von Porto Covo nach Odeceixe. Bei perfektem Wanderwetter starteten wir direkt mit der ersten Etappe – Porto Covo nach Vila Nova de Milfontes. Die knapp 20 Kilometer laufen immer an der wilden Küsten entlang und sind vor allem eins – anstrengend. Denn locker 80-90% der Strecke verlaufen über Dünen, d.h. von zwei Schritten vorwärts geht mindestens einer im tiefen Sand unter. So marschiert man mühsam von Düne zu Düne, wird aber von dem grandiosen Ausblick immer wieder entschädigt. Doch knapp fünf Stunden hinterlassen seine Spuren, so dass man am frühen Nachmittag froh ist sich im Hotel mit einer heißen Dusche und einem Kaffee zu belohnen.
Nachdem es über Nacht etwas geregnet hatte ging es an Tag 2 von Vila Nova de Milfontes nach Almograve. Anfangs muss man noch über eine große Autobahnbrücke spazieren, welche allerdings einen grandiosen Blick auf den Fluss gewährt. Danach geht es wieder an die Küste mit einem grandiosen Ausblick – und natürlich etwas Sand. Doch die 15 Kilometer sind eine Wohltat nach dem ersten Tag und so kommen wir relativ früh in Almograve an, einem sehr kleinen und beschaulichen Dorf, direkt an der Küste. So nutzen wir den bilderbuchreifen Sonnenuntergang sogar noch für eine kleine Laufeinheit bevor es zum Abendessen ging.
Tag 3 stand an und somit die längste Etappe von Almograve nach Zambujeira do Mar. 21,5 Kilometer spazierte man an der Küste sowie im Hinterland durch kleine Wälder, zwischendurch immer wieder mit einem tollen Blick auf die Küste belohnt. Seit dem Start der Wanderung hat sich die Kulisse auch verändert und so zählt die dritte Etappe für uns zu den Highlights. Die abwechslungsreiche Szenerie lässt die 21,5 Kilometer glatt vergessen und ein Kaffee-Stopp ca. 4 Kilometer vor dem Ziel gibt nochmal richtig Energie. Zambujeira do Mar ist wohl das Klischee einer portugiesischen Ortschaft direkt am Meer. Eine tolle Architektur, leckere Restaurants und ein Marktplatz mit direktem Meerblick und viel Sonne.
Am letzten Tag der vier Tage ging es nach Odeceixe, einem kleinen Ort etwas oberhalb des Meers. Nach drei Tagen Wandern merkt man die 19 Kilometer der letzten Etappe dann doch in den Beinen, auch wenn diese Etappe die Wanderer nun offiziell in die Algarve führt. Leider verlaufen die letzten 4 Kilometer auf einer betonierten Straße in Richtung Ortschaft, was die müden Beine nicht wirklich toll finden. Doch der süße Ort mit seinen engen Gassen und kleinen Hotels bzw. Pensionen ist es wert.
Für uns war es eine Wohltat endlich wieder Sonne und Meerluft zu spüren und zu atmen. Das Wetter war auch für die Wanderung perfekt. 15-20 Grad, Sonne, eine kühle Brise vom Meer – was will man mehr? Mittlerweile sind die Beschilderungen auf der Wanderungen auch wirklich extrem gut sichtbar und Outdooractive bietet die Routen ebenfalls an. Somit kann man auch ohne Guide sicher von Ortschaft zu Ortschaft kommen und sich dem Abenteuer stellen.
Unterstützt wurden wir auf der Wanderung von Smartwool. Die nachhaltigen Produkte aus Merinowolle waren auf allen Etappen ein wirklich großer Support. Das mediterrane Klima mit viel Sonne und oft einer ordentliche Brise vom Meer waren mit den Active Ultralite T-Shirts kein Problem. Auch konnte man sich abends schnell mal durch das Wasser ziehen und am nächsten Morgen waren sie wieder wie neu. Die Wandersocken waren ebenfalls eine Wohltat, gerade auch bei den vielen schweißtreibenden Etappen auf Sand. Dabei zeigt sich dass die Hike Light Cushion Crew Socks die perfekte Option für die Wanderung waren. Kam uns ausnahmsweise mal eine zu steife Brise in die Quere war der Active Mesh Hoodie für Herren bzw. der Active Ultralite Hoodie für Damen perfekt. Er wiegt eigentlich nix und kann so problemlos im Rucksack mit transportiert werden. Zieht man ihn über wärmt er sehr angenehm, ohne aber den Körper zu überhitzen. Auch trocknet er sehr schnell, sollte man doch mal stark schwitzen.
Last but not least sorgte auch der Intraknit Strappy Bra für genug Support und Komfort auf den langen Wanderungen. Und wer abends unbedingt noch laufen geht, der ist mit der Active Lined Shorts perfekt ausgestattet. Alle Smartwool Produkte findet ihr direkt online.
2 Kommentare
Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag! Welche Ausrüstungsmerkmale sind besonders wichtig, um beim Wandern im mediterranen Klima optimal vorbereitet zu sein?
Hi Daria, das hängt natürlich von der Reisezeit ab. Wir waren immer im Frühjahr (März/April) und hatten alles – von Sonnenschein bis hin zu Dauerregen. Würde hier auf funktionelle Materialien setzen, die eine gute Atmungsaktivität bieten und gleichzeitig auch schnell trocknen, z.B. Merinowolle. Auf jeden Fall immer Sonnenschutz und Regenjacke dabei haben.
Bei den Schuhen würde ich einen hohen Schaft empfehlen, da du sehr viel über Sand/Dünen läufst und dir sonst der Sand in die Schuhe kommt. Rucksack ist natürlich ebenfalls Pflicht, vor allem da unterwegs kaum Optionen zum Kauf von Wasser/Essen vorhanden sind.