Dank unserer Freunde von pullsh.net konnten wir die Exxentric kBox4 Active für einige Wochen ausgiebig im Home-Gym testen.
Durch die Pandemie und die damit verbundene Schließung der Fitnessstudios richteten sich viele Fitnessfreunde in Deutschland (und wohl auch weltweit) ihre eigenen kleinen Home-Gyms ein. Denn gerade der Bewegungsmangel durch Home-Office und Co. sowie die begrenzten Sportmöglichkeiten machten einen gesunden Lebensstil nicht gerade einfach(er). Doch wie sollte man vorgehen, wenn man nicht einen großzügigen Keller oder eine leere Garage hat – oder wenn man sich keine komplette Kurzhantelsammlug von 1-40 Kg leisten konnte/wollte? Oder wenn die Statik der Wohnung kein Langhantelrack mit Bumper Plat zulässt? Ein spannender Geheimtipp für das Homegym oder auch jedes PT-Studio ist die Exxentric kBox4 Active, die – wie der Name schon vermuten lässt – den Fokus auf exzentrisches Training legt.
Doch was ist exzentrisches Training eigentlich?
Exzentrisches Training macht man eigentlich – bewusst oder unbewusst – bei jeder Übung. Denn bei jedem Training mit Gewichten oder Widerständen gibt es zwei wesentliche Muskel-Kontraktionsphasen: die konzentrische und exzentrische. Letztere beschreibt das bewusste Herablassen eines Gewichtes, während bei der konzentrischen Phase ein Gewicht angehoben oder gedrückt wird. Der Fokus beim exzentrischen Training liegt also beim langsamen, kontrollierten Herablassen eines Gewichts oder Widerstandes. Das wird auch als negative Wiederholung bezeichnet. Dabei steht der gedehnte Muskel immer noch unter hoher Spannung, wodurch Wachstumsimpulse gesetzt werden. Bei der konzentrischen Phase ziehen sich die Muskeln hingegen zusammen. Wenn z.B. jemand eine Kiste Wasser langsam auf dem Boden abstellt, arbeitet er exzentrisch. Die Muskeln sorgen dafür, dass die Kiste nicht einfach durch ihr Eigengewicht auf den Boden fällt, sondern sie bremsen die Abwärtsbewegung ab. Somit ist exzentrisches Training nicht nur für Athleten unabdingbar, es zeigt sich auch oft – unbewusst – im echten Leben.
pullsh.net
Auf pullsh sind wir als Online-Shop im ersten Lockdown 2020 aufmerksam geworden. Als sich die halbe Welt mit Home-Gym Equipment austattet sind natürlich auch wir auf den „Hype“ aufgesprungen, waren aber anfangs vom Preis-Leistungs-Verhältnis vieler Anbieter in Kombination mit extrem langen Lieferzeiten schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden – doch pullsh lieferte unser Equipment (in dem Fall hochwertige Competition Kettlebells) unfassbar schnell. Denn auch wenn der Shop eigentlich auf die Ausstattung von Vereinen oder Profisportlern spezialisiert ist, kann man auch als normaler Kunde das hochwertige Marken-Equipment problemlos bestellen. Gerade Marken wie Xenios , Exxentric oder Keiser sprechen für sich.
Exxentric kBox active
Die Exxentric kBox active ist das Einstiegsmodell in die Trainingswelt von Exxentric und gerade für den privaten, nicht-professionellen Bereich konzipiert. Die Box selbst ist 21cm hoch, wiegt 15 Kg und bietet eine Trainingsfläche von 68,5 x 43,5cm. Je nach Auswahl des Sets kommt sie mit mehr oder weniger Zubehör. Wir selbst hatten das Active Advanced System als Testgerät, was neben der Plattform zwei Schwungräder (=Flywheel) mit 0,025 kgm² und 0,050 kgm², einen Hip Belt (Hüftgurt), Harness (Size M), die kBar sowie kGrips (Einhandgriff-Paar) beinhaltete – quasi das Rundum-Paket für Zuhause. Mit einer Standfläche von 76 x 51 cm haben wir die kBox active auf einer gewöhnlichen Bodenschutzmatte platziert.
Optisch ist sie natürich eine klare Positionierung zum Thema Sport, sie ist keine Hantel oder kein Slamball den man mal eben schnell wegrollen kann wenn Besuch kommt. Dennoch wird auch das Einsteigermodell enorm hochwertig verarbeitet und qualitativ top. Es wackelt nix, es gibt keine ungewollten Nebengeräusche und das beigelegte Equipment ist ebenfalls sehr hochwertig von der Haptik.
Übungstechnisch kann man sich je nach Erfahrungsstand selbst herantasten oder z.B. über die Exxentric Website wertvolle Tipps und Inspiration holen. Im Endeffekt kann man fast alle klassischen Übungen aus dem Fitness- oder Krafttraining mit der kBox trainieren, sei es Squat, Lunge, Deadlift, High-Pull, Biceps Curl etc. Der Vorteil ist aber, dass man nicht einfach mit einem festen Gewicht trainiert, sondern je nach justiertem Flywheel, eigenem Kraftaufwand und eigener Energie mit einer variablen Trägheit übt. Somit ist es gerade für Einsteiger ins exentrische Training (auch wenn man davor schon relativ fit war) ungewohnt und kann schnell zu ordentlichem Muskelkater führen.
Sicherlich ist die kBox active kein Fitness-Tool für Beginner, da die Übungen schon sehr komplex sind und durch die varibable Trägheit entweder eine gewisse Erfahrung vorhanden sein oder ein Trainer dabei sein sollte. Auch könnte das Training für Fitness-Einsteiger zu komplex und somit leicht überfordernd sein. Für alle erfahrenen Sportler ist es Tool aber genial. Es ist unglaublich variabel und ersetzt eine Menge Equipment, welches man sich sonst separat kaufen müsste. Auch kann man den Widerstand selbst jederzeit kontrollieren/adjustieren und immer neue Reize setzen.
Nach unserem Testzeitraum von vier Wochen sind wir wahre Fans der kBox geworden. Kaum ein Tool bietet soviele Einsatzmöglichkeit und Variabilität. Die Reizschwelle kann jederzeit vom Athleten selbst definiert werden und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Egal ob neuer Lockdown im Herbst/Winter oder weiterhin passionierter und ambitionierter Home-Gym-Athlet – die kBox active gehört definitiv zu den Must-Haves.
Erhältlich ist sie direkt online bei pullsh.net.